Die Ländliche Sozialgeschichte der Zeit um 1850 und wechselnde Sonderausstellungen sind die Attraktionen im BauernhausMuseum Bielefeld. Mittelpunkt des Museums ist der Hof Möllering von 1590 aus Rödinghausen (Kreis Herford). Darüber hinaus befinden sich auf dem Gelände eine Bockwindmühle (1686), ein Backhaus (1764), ein Spieker (1795) und eine Bokemühle (1826). Die Dauerausstellung verteilt sich auf alle Gebäude und stellt das Leben auf dem Hof als komplexes Wirtschafts- und Sozialsystem dar. In der ehemaligen Scheune Möllering (datiert 1807) ist das Café untergebracht.
Das Museum wurde mit viel ehrenamtlicher, privater und städtischer Unterstützung 1999 mit völlig neuer Konzeption neu eröffnet und bekam 2001 die Auszeichnung Special Commendation im Rahmen des European Museum of the Year Award. Als jüngste Erweiterung kam 2007 das „Kinderhaus“ dazu. In dem ehemaligen Handwerkerhaus aus Vlotho (1568) bietet das Museum insbesondere museumspädagogische Angebote mit Kindern an. Als Geschenk des Verkehrsvereins Bielefeld steht das Haus für das stetig fortgesetzte bürgerschaftliche Engagement, das das Museum seit seiner Gründung 1917 begleitet.